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Dritter Ahmadi-Muslim innerhalb eines Monats in Pakistan ermordet
Gewalt gegen Ahmadiyya Muslim Jamaat eskaliert!
Frankfurt am Main, 19.05.2025
Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland verurteilt aufs Schärfste den gezielten Mord an Dr.
Sheikh Mahmood, einem bekannten Gastroenterologen und Mitglied der AMJ. Er wurde am
Freitag, dem 16. Mai 2025, unmittelbar nach dem Freitagsgebet vor dem „Fatima Trust Hospital“
in Sargodha (Pakistan) erschossen.
Dr. Mahmood ist bereits das dritte Mitglied der Ahmadiyya Muslim Jamaat, das innerhalb eines
Monats in Pakistan aufgrund seines Glaubens getötet wurde. Am 18. April wurde Laeeq Cheema in
Karachi von einem Mob gelyncht. Nur wenige Tage später, am 24. April, fiel der 19-jährige Student
Muhammad Asif im Distrikt Kasur einem gezielten Angriff zum Opfer.
Dr. Mahmood, 58 Jahre alt, hatte aufgrund zunehmender Drucks durch Gegner der Gemeinde
bereits seine frühere Arbeitsstelle aufgeben müssen. Dennoch setzte er seine ärztliche Tätigkeit
aus Überzeugung fort. Er hinterlässt seine Mutter, Ehefrau und vier Kinder.
Die Tat ereignete sich in einer Region, in der Mitglieder der Ahmadiyya Muslim Jamaat seit Jahren
unter systematischer Verfolgung, Diskriminierung und gewalttätigen Übergriffen leiden.
Menschenrechtsorganisationen und Vertreter der Gemeinde fordern eine unabhängige und
umfassende Untersuchung der Vorfälle sowie effektiven staatlichen Schutz für religiöse
Minderheiten in Pakistan.
Ahmadi-Muslime werden insbesondere in Pakistan seit Jahrzehnten aufgrund ihrer religiösen
Überzeugung diskriminiert, entrechtet und immer häufiger Opfer tödlicher Gewalt – durch
staatliche Strukturen ebenso wie durch extremistische Gruppen.
Dr. Mohammad Dawood Majoka
Pressesprecher
Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland KdöR
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