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Mord an Ahmadi-Arzt in Rawalpindi (Pakistan)
Frankfurt am Main, 05.12.2024
Rawalpindi wurde erneut Schauplatz von Gewalt gegen die Ahmadiyya-Muslim-Jamaat. Heute kam
es in Rawalpindi zu einem brutalen, religiös motivierten Angriff auf die beiden Brüder Tayyab und
Tahir Ahmad. Ein unbekannter Mann, etwa 30 Jahre alt, betrat das Geschäft von Tahir Ahmad und
rief: „O Qadianis, warum habt ihr diesen Ort trotz wiederholter Warnungen noch nicht verlassen?“
Anschließend griff er mit einer Axt an („Qadiani“ ist ein abwertender Begriff für Ahmadis). Tayyab
Ahmad (40), ein Arzt, erlag seinen Verletzungen. Sein Bruder, Tahir Ahmad, überlebte den Angriff
nur knapp. Diese abscheuliche Tat ist Teil einer alarmierenden Welle gezielter Gewalt, die auf
Vorurteilen und Intoleranz beruht.
Wir verurteilen diesen Vorfall aufs Schärfste und fordern die pakistanische Regierung auf, die
Täter unverzüglich zur Rechenschaft zu ziehen. Wiederholte Angriffe auf Ahmadis verstoßen nicht
nur gegen die Gesetze Pakistans, sondern auch gegen grundlegende Menschenrechte.
Die fortwährende Hetze und Verfolgung der Ahmadiyya-Gemeinschaft durch bestimmte Gruppen
gefährdet den sozialen Frieden und das Sicherheitsgefühl in der Gesellschaft. Wir appellieren an
die pakistanische Regierung, die Rechte der Ahmadis zu schützen und alle notwendigen
Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Es ist die gemeinsame Verantwortung von Regierung, Justiz und Gesellschaft, entschieden gegen
Hassverbrechen vorzugehen und sicherzustellen, dass die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.
Dr. Mohammad Dawood Majoka
Pressesprecher
Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland KdöR
Twitter: @presseAhmadiyya
Handy: 0163 3027473